Zahnarztpraxis
Dr. Doris Kossack
Königswinterer Str. 634
53227 Bonn Oberkassel

Parodontitis

Anzeichen der Parodontitis

Die Parodontitis (früher: Parodontose) ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates. Betroffen ist das Fundament der Zähne, der Kieferknochen und das Zahnfleisch. Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen, lockere Zähne, schlechter Geschmack und Schmerzen sind die Anzeichen für Parodontitis.  Meist sind die Zähne mit Belägen behaftet. 

Symptome der Parodontitis

Im weiteren Verlauf kommt es zu schmerzhaften Entzündungen, oft entleert sich Eiter aus den Zahnfleischtaschen und die Zähne werden locker. Manchmal, besonders bei Rauchern, bleiben die Warnsymptome des Körpers aus. Das führt dazu, dass die Erkrankung erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkt wird. Unbehandelt greift die Erkrankung auf den Kieferknochen über. Dann besteht eine massive Parodontitis mit blutendem Zahnfleisch, ‚länger werdenden‘ und gelockerten Zähnen, Zahnfleischtaschen, Änderungen in der Zahnstellung (Zahnwanderung), schlechtem Mundgeruch und Schmerzbeschwerden. Schließlich führt die Parodontitis zum Zahnverlust.

Gesundheit und Parodontitis

Seit einiger Zeit ist der negative Einfluss der Parodontitis auf das erhöhte Risiko für Herzinfarkt, Diabetes, Lungenentzündung (durch Einatmen der Keime) und anderen ernsten Erkrankungen wie z.B. rheumatoide Arthritis wissenschaftlich belegt.

Medikamente und Parodontitis

Verschiedene Medikamente können eine Parodontose begünstigen, z.B. Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppressiva) oder Medikamente zur Blutdrucksenkung (Antihypertonika). Raucher haben ein besonders hohes Parodontistisrisiko, weil sich durch den Nikotingenuss das Bakterienmilieu in der Mundhöhle nachhaltig verändert und die Mundhöhle weniger durchblutet wird. Die verminderte Durchblutung führt dazu, dass die klassischen Entzündungszeichen wie Zahnfleischbluten oder Zahnfleischschwellungen bei Rauchern oft nicht auftreten, obwohl die Parodontitis bereits zu schweren Schädigungen des Zahnhalteapparates geführt hat.

Bis auf sehr wenige Ausnahmen ist diese Erkrankung nicht schicksalhaft.
Die medizinische Zahnreinigung /parodontale Vorbehandlung als erste Maßnahme bei einer bestehenden Parodontitis hilft Ihnen dabei, Ihre häusliche Zahnpflege zukünftig effizient und wirksam einzusetzen. Sie werden gut aufgeklärt und von den zahnärztlichen Prophylaxeassistentinnen motiviert. In Zukunft wissen Sie ganz genau, worauf es bei der Zahnpflege ankommt.

Behandlung bei Parodontitis

Besteht bereits eine massive Parodontitis, reicht die MZR als alleinige Maßnahme nicht mehr aus. Je nach Ausgangssituation erfolgt eine Behandlung der Zahnfleischtaschen in mehreren Sitzungen. In Abstand von einigen Wochen erfolgen Zwischenkontrollen, um den Behandlungserfolg zu verfolgen und rechtzeitig bei einem Wiederauftreten von Symptomen günstig zu beeinflussen. Je nach individuellem Behandlungsfall wird die Behandlung durch mikrobiologische Keimuntersuchungen, Antibiotikatherapie, antibakterielle Einlagen in den Zahnfleischtaschen (Periochip) unterstützt. In den meisten Fällen ist bereits nach der dieser Behandlungsphase eine deutliche Besserung festzustellen. Bei der eigentlichen Parodontitisbehandlung werden minimalinvasiv die Zahnfleischtaschen gesäubert (geschlossene Behandlung) und in unserer Praxis mit dem Laser behandelt (photodynamische Desinfektion). Nur in Ausnahmefällen, z.B. bei sehr starkem Knochenabbau erfolgt eine chirurgische Behandlung an vereinzelten Zähne.

Erfolg einer Parodontitisbehandlung

Entscheidend für den dauerhaften Erfolg ist, dass eine lebenslange zahnmedizinische Nachsorge dieser chronischen Erkrankung mit geeigneten Reinigungsmaßnahmen (parodontale Nachsorge) erfolgt. Je nach Erkrankungsverlauf sind dazu zwei bis vier Termine (UPT Untersützende Parodontaltherapie = Zahnreinigung)  pro Jahr notwendig.

Erfolgsgeschichten

Hier finden Sie einige unserer Erfolgsgeschichten zum Nachlesen. Ich berichte Ihnen an dieser Stelle von besonderen oder typischen Fällen aus dem Praxisalltag in unserer Zahnarztpraxis in Bonn-Oberkassel. Selbstverständlich berichten wir immer nur anonym. Vielleicht ist ja auch Ihre Geschichte bald mit dabei.

Patientenstimmen

Wir freuen uns sehr über die positiven Rückmeldungen unserer Patienten. Mit der Schilderung Ihrer Eindrücke und Erfahrungen helfen Sie Interessierten Neupatienten einen ersten Eindruck zu gewinnen. Die dargestellten Zitate sind verlinkt und können über einen Mausklick zur original Quelle verfolgt werden.

Fragen und Antworten zu Parodontitis

Seit dem Jahr 2000 führe ich meine Zahnarztpraxis im Herzen von Bonn Oberkassel. Im Laufe der Jahre habe ich häufige Patientenfragen gesammelt und stelle diese nach Themen geordnet hier vor. Aus Übersichtsgründen werden die FAQs immer wieder neu angepasst und aktualisiert. Die Fragestellungen werden hier nur grundsätzlich behandelt und ersetzen nicht die Beratung in unserer Praxis.

Wie läuft eine Wurzelbehandlung ab?

Die Wurzelbehandlung ist oft der einzige Weg einen stark entzündeten Zahn zu erhalten. Wurzelbehandlung oder Nervbehandlung haben dieselbe Bedeutung. Zuerst bekommen Sie eine Betäubung. Das ist ganz wichtig, denn oft bestehen schon im Vorfeld starke Schmerzen. Dann bohren wir den Zahn auf. Im… mehr lesen

Gibt es Risiken bei der Wurzelbehandlung?

WURZELBEHANDLUNG JA ODER NEIN? Die Entscheidung für eine Wurzelbehandlung ist immer eine Einzelfallentscheidung. Wichtig ist die Prognose, die für jeden Zahn unterschiedlich sein kann. Manchmal ist es besser den kranken Zahn zu entfernen. Der fehlende Zahn kann später durch ein Implantat oder… mehr lesen

Wurzelbehandlung ja oder nein?

Die Entscheidung für eine Wurzelbehandlung ist immer eine Einzelfallentscheidung. Wichtig ist die Prognose, die für jeden Zahn unterschiedlich sein kann. Manchmal ist es besser den kranken Zahn zu entfernen. Der fehlende Zahn kann später durch ein Implantat oder eine Brücke zu ersetzt werden.… mehr lesen

Welche Anzeichen gibt es für Parodontitis?

Symptome der Parodontitis Meistens beginnt es mit entzündetem Zahnfleisch. Im weiteren Verlauf  kommt es zu schmerzhaften Entzündungen, oft entleert sich Eiter aus den Zahnfleischtaschen und die Zähne werden locker. Manchmal, besonders bei Rauchern, bleiben die Warnsymptome des Körpers aus.… mehr lesen

Werden meine Zahnfleischprobleme durch Medikamente verursacht?

Verschiedene Medikamente können Zahnfleischprobleme und Parodontose begünstigen, z.B. Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems (Immunsupressiva) oder Medikamente zur Blutdrucksenkung (Antihypertonika). Raucher haben ein besonders hohes Parodontistisrisiko weil sich durch den Nikotiongenuss… mehr lesen

Gibt es Globuli für die Zähne?

Viele Globuli können Sie zuhause anwenden. Nehmen Sie dazu bitte nur niedrige Potenzen bis D12. Am besten lässt man die Globuli unter der Zunge zergehen. Hochpotenzen sollten nur auf Verordnung durch einen Arzt oder Heilpraktiker eingenommmen werden. Homöopathische Arzneien haben keine… mehr lesen

Wie verhalte ich mich nach einer Zahnentfernung?

Nach dem Eingriff kann Ihre Reaktionsfähigkeit reduziert sein. Fahren Sie bitte nicht selber ein Fahrzeug, sondern lassen Sie sich abholen. Bitte beißen Sie ein halbe Stunde fest auf den Wattetupfer. Der Tupfer bietet Ihnen eine großflächige Aufbisshilfe. Durch den Druck den Sieausüben… mehr lesen

Weshalb besteht während der Schwangerschaft ein erhöhtes Kariesrisiko?

Während der Schwangerschaft beseht ein besonders hohes Kariesrisiko. Das hat zwei Gründe:   Viele Frauen leiden besonders in den ersten Monaten der Schwangerschaft unter häufigem Erbrechen. Die agressive Magensäure kann die Zahnoberflächen angreifen und zu einer Beschädigung der… mehr lesen

Wie gehe ich mit Zahnschmerzen während der Schwangerschaft um?

Wenn in der Schwangerschaft Zahnschmerzen auftreten, sollte die Behandlung sorgsam mit Ihrem betreuenden Gynäkologen abgestimmt werden. Bitte bringen Sie zum Zahnarztbesuch Ihren Mutterpass mit und informieren Sie uns, ob Ihre Schwangerschaft ggf. problematisch verläuft. Eine Behandlung in… mehr lesen

Wie verändern sich Zahnfleisch und Zähne in der Schwangerschaft?

In der Schwangerschaft beginnt der Hormonhaushalt sich zu verändern. In Vorbereitung auf die Geburt des Kindes werden die Schleimhäute zu denen auch das Zahnfleisch gehört, verstärkt durchblutet. Dadurch können auch bei guter Mundhygiene Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischwucherungen… mehr lesen

Wie erkenne ich Karies?

Einen besonderen Stellenwert bei den zahnärztlichen Untersuchungen hat nach wie vor das Feststellen kariöser Stellen. In den letzten Jahren hat der Einsatz fluoridhaltiger Zahncremes, das Benutzen von Zahnseide und regelmäßig durchgeführte Zahnreinigungen dazu geführt, dass Karies nicht… mehr lesen

Mit welcher Ernährung beuge ich Karies vor?

ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR GESUNDE ZÄHNE Der Konsum von Kohlehydraten, vor allem Haushaltszucker (Saccharose), Fruchtzucker (Fruktose), Traubenzucker (Glukose), Malzzucker (Maltose), Milchzucker (Laktose) und verschiedener stärkehaltige Substanzen begünstigen die Entstehung von Karies.… mehr lesen

Wie lässt sich Karies vorbeugen?

EIN SAUBERER ZAHN WIRD NICHT KARIÖS. Beim Putzen werden Beläge und Nahrungsreste von den Zähnen entfernt. Die Entstehung gefährlichen zahnschädigenden Säuren wird unterbunden.Das Zahnfleisch wird massiert und zur Durchblutung angeregt. Die meisten der Zahnbeläge sind sehr klebrig, sie… mehr lesen

Wie entsteht Karies?

Durch die bei der Verstoffwechselung unserer Nahrung entstehen Säuren in der Mundhöhle. Diese Säuren durchdringen die Zahnoberfläche. Zunächst führen die Säuren zu einer Entkalkung des Zahnes. Dadurch verliert der Zahn an Glanz und man erkennt einen kleinen weißen Fleck (white spot). In… mehr lesen

Wie werden freiliegende Zahnhälse behandelt?

Zuerst muss man die Ursache klären. Ist der Zahnfleischrückgang durch zu starkes Putzen verursacht, so wird im Rahmen einer Individualprophylaxe eine verbesserte Putztechnik vermittelt. Empfindlichkeiten bei Temperatur oder Süss können oft durch die Anwendung fluoridhaltiger Zahncremes und… mehr lesen

Was sind häufige Ursachen für freiliegende Zahnhälse?

Viele Menschen haben freiliegende Zahnhälse: In dem Bereich wo die Zähne im Zahnfleisch verschwinden, hat sich Zahnfleisch zurückgebildet und ein kleiner Teil der Wurzeloberfläche ist zu erkennen. Der sichtbare Teil des Zahnes ist somit vergrößert. Der Zahn scheint länger geworden zu sein.… mehr lesen

Was hilft gegen Zahnschmerzen?

SCHMERZMITTEL Wenn Sie Zahnschmerzen mal für eine kürze Zeit überbrücken müssen bevor ein Besuch bei uns möglich ist, spricht nichts gegen die Einnahme handelsüblicher Schmerzmittel. Falls Sie weitere Erkrankungen haben, sollten Sie unbedingt beim Arzt oder in der Apotheke nachfragen, ob… mehr lesen

Was sind die häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen?

Die häufigste Ursache für Zahnschmerzen sind erkrankte Zähne. Alternativ können auch erkrankte Kieferhöhlen oder überlaste Kiefergelenke schmerzhaft in die Zähne ausstrahlen. Ganz selten kann es sich bei Zahnschmerzen um ein Anzeichen für einen Herzinfarkt handeln. Grundsätzlich gilt:… mehr lesen

Was mache ich bei einem Zahnunfall / Notfall?

Wir haben nachfolgend eine Checkliste zusammengestellt. – Bei einem Notfall helfen wir Ihnen schnellstmöglich. Kontaktieren Sie uns bitte umgehend unter 0228 9449401 oder wenden Sie sich an den Notdienst: 01805 986700. Gibt es andere Organe außer den Zähnen, die dringlicher versorgt werden… mehr lesen

Welchen Einfluss hat Diabetes auf die Gesundheit meiner Zähne?

Sind Sie Diabetiker? Oder kennen Sie einen Menschen, der unter Diabetes (Zuckerkrankheit) leidet? Dann enthält dieser Beitrag viel Wissenswertes für Sie. Rund 8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Diabetes.  20 Millionen Menschen sind an Parodontitis erkrankt. Diabetiker haben ein… mehr lesen